Wer in Zeiten überquellender Postfächer nicht auffällt, hat keine Chance gelesen zu werden. Die Betreffzeile muss einfach unwiderstehlich klingen. Wenn du folgende Tipps befolgst, wird sich die Öffnungsrate deiner Newsletter steigern.
Das Prinzip Neugier funktioniert bei Betreffzeilen nur noch bedingt. Viel wichtiger ist es, ein Versprechen zu machen, das auch eingehalten werden kann. Und vor allem muss der potentielle Leser eine Ahnung davon kriegen, welcher relevante Inhalt sich in der E-Mail verbirgt.
Deshalb lautet der erste Tipp, der über allen anderen steht: Sei ehrlich und gib kurz und knapp an, worum es geht.
Die folgenden Tipps solltest du zusätzlich anwenden, um wirklich klickstarke Betreffzeilen zu kreieren.
1. Keine Platzverschwendung
In den meisten E-Mail-Programmen wird die Betreffzeile automatisch abgeschnitten. Das bedeutet: Sie muss kurz und am besten noch kürzer sein. 40 Zeichen sind das Maximum – um die 20 das Optimum. Die Herausforderung besteht darin, den Inhalt der E-Mail in 3-5 Wörtern einzudampfen.
2. Das wichtigste zuerst
Das Schlüssel- oder Reizwort sollte möglichst weit vorne zu finden sein. Wenn dem Empfänger nicht sofort etwas Interessantes in das Auge springt, ist die E-Mail schneller gelöscht, als es dem Absender lieb ist.
3. Keine Spamtrigger
Vorsicht mit Versalien, Symbolen oder Sonderzeichen. Entweder werden Sie von E-Mail-Programmen nicht korrekt angezeigt oder vom Leser fälschlicherweise als Spam interpretiert.
4. Aktualität
Was brandneu ist, interessiert am meisten. Das wissen vor allem die Redaktionen der Medienbranche mit den aktuellsten Schlagzeilen am besten. Also achte immer darauf, dass du in der Betreffzeile keine ollen Kammellen verteilst.
5. Bekanntheit
Auch als Social Proof bekannt. Bedeutet: das was viele haben, kennen oder nutzen, kann nur toll sein. Das funktioniert am besten mit glaubwürdigen Promis – also bekannten Menschen mit Vorbildfunktion. Oder auch gleich mit der großen Menschenmasse.
6. Knappheit
Was knapp ist, scheint auch immer begehrenswert zu sein. Ein Gefühl, das kaum zu unterdrücken ist. Stell dir vor: deine Lieblingsband tritt auf und es sind nur noch wenige Karten verfügbar. Wann wirst du eine kaufen? Eben!
7. Verlustangst
Spiele mit den Ängsten der Empfänger, indem du ihnen vor Augen führst, was Sie verlieren könnten. Aber sei vorsichtig dabei – schnell wirkt eine solche Betreffzeile wie die von einer Spam-Mail. Und die wird bekanntlich: direkt gelöscht.
8. Sicherheit
Auch ein starkes Bedürfnis von allen Menschen. Was Sicherheit verspricht oder die Sicherheit gibt, nichts mehr falsch zu machen, ist attraktiv. Das Prinzip wird auch von Politikern gerne missbraucht.
9. Geschenke und Rabatte
Wer bekommt sie nicht gerne? Ich kenne zumindest niemanden. Und dabei geht es nicht nur um materielle Dinge. Auch mehr Zeit oder mehr Wissen sind schenkenswert.
10. Vollständigkeit
Vermisst du etwas? Klar doch! Jeder vermisst irgendwas. Menschen wollen nichts verpassen und Sammler wollen immer alles komplett haben. Der Wunsch nach Vollständigkeit kann sehr groß sein.
11. Cliffhanger
Der letzte Tipp widerspricht der übergeordneten Regel, immer klar den Inhalt zu nennen. Der Vollständigkeit halber ist er hier dennoch aufgeführt: teile gerade soviel Informationen mit, um Neugierde zu provozieren – aber nicht genug, um die Neugierde zu befriedigen. Das öffnet eine inhaltliche Lücke, die geschlossen werden will. Das Prinzip wird auch oft kritisiert, weil es nicht allzu seriös ist.
Fazit: was funktioniert, ist richtig!
Alle Tipps solltest du mit Vorsicht anwenden. Jeder Mensch tickt anders und Betreffzeilen, die bei dem einen gut funktionieren, können den anderen sofort in die Flucht schlagen. Wenn du die Möglichkeit hast, zu testen dann mache davon ausführlich Gebrauch. Experimentiere ein bisschen und die harten Fakten werden dir unmissverständlich zeigen, was bei deiner Zielgruppe am besten geht.
Nach dem Öffnen der E-Mail muss der Inhalt natürlich auch noch passen. Und genau darüber habe ich an einer anderen Stelle schon geschrieben: Der perfekte E-Mail-Newsletter
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